Ministerin Neubaur: Starkes Zeichen für die Zukunft der Luftfahrt – Nordrhein-Westfalen als international führender Standort für nach-haltige Luftfahrttechnologien
Leise, schnell und klimafreundlich abheben: So sieht der Luftverkehr der Zukunft aus. Am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen soll aus klugen Ideen bald Realität werden. Hier können Forschende, mittelständische Unternehmen und Industrie gemeinsam elektrische Antriebssysteme und innovative Kleinflugzeugtechnologien im Innovationszentrum für Kleinflugzeug-Technologien vorantreiben.
High-Tech für kleine Flugzeuge, von denen in Zukunft auch große Maschinen profitieren sollen. Wirtschaftsstaatssekretär Paul Höller überreichte nun einen Förderbescheid über 3,27 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Damit wird eine Planungsstudie erstellt, mit der die Grundlagen für den späteren Neubau der hochspezialisierten Hangarhalle und deren angrenzenden Einrichtungen gelegt werden sollen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Für den Luftverkehr der Zukunft brauchen wir umweltfreundlichere und klimaverträgliche Technologien. Leiser und emissionsfrei werden Flüge dann, wenn Wissenschaft, Forschung und Unternehmen gemeinsam an den besten Lösungen arbeiten. Mit dem neuen Zentrum in Würselen schaffen wir einen Ort, an dem die besten Ideen für die Luftfahrt von morgen entstehen. Das stärkt nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch die Chancen auf neue Arbeitsplätze in der Region.“
Das wird gefördert:
Bund und Land unterstützen mit dem Projekt die Planungsstudie im Hinblick auf Neubau und Inbetriebnahme eines Hangars mit Werkstätten, Technik- und Büroräumen sowie einem eigenen Rollweg zur Start- und Landebahn. Um den Luftverkehr der Zukunft umweltfreundlicher und klimaverträglich zu machen, wurde im Jahr 2020 die DLR-Einrichtung Technologien für Kleinflugzeuge gegründet, die das Innovationszentrum für Kleinflugzeug-Technologien (INK) betreibt. Das INK widmet sich den Themen des elektrischen Fliegens und der (inter-)urbanen Mobilität mit Blick auf Kleinflugzeuge vor dem Hintergrund des Leitbilds des Rheinischen Reviers als Mobilitätsrevier der Zukunft.
Neue Technologien in diesem Bereich bieten das Potenzial, die Klimawirkung der Luftfahrt drastisch zu senken und die Region in eine führende Position bei klimaverträglichen Mobilitätslösungen zu versetzen. Dabei wird das Rheinische Revier langfristig zu einem wichtigen Standort für moderne Luftfahrtinnovationen transformiert.
Um vielversprechende Technologien weiterzuentwickeln und unter realen Bedingungen zu erproben, bedarf es einer geeigneten Infrastruktur. Das nun bewillige Projekt zur Planung des Hangar-Gebäudes am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen (auch bekannt als Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück) soll die Grundlage legen für dessen spätere Errichtung und den Forschungsbetrieb des DLR am Flugplatz. Die Errichtung des Hangar-Gebäudes dient als Forschungs- und Entwicklungszentrum für das elektrische Fliegen und damit als zentrale Infrastruktur für die Forschung und den Technologietransfer in diesem Bereich.
Das DLR-Innovationszentrum für Kleinflugzeuge wird neben dem bereits angelaufenen Production Launch Center Aviation (PLCA) und dem kürzlich bewilligten FH.AeroScience Projekt der FH Aachen ein weiterer Baustein zur Entwicklung des Forschungsflugplatz Würselen Aachen darstellen.
Hintergrund
Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers im Zuge des Kohleausstiegs mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang sind 418 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,3 Milliarden Euro bewilligt.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
des Landes Nordrhein-Westfalen