Mit der autonomen Taxi-Drohne einfach über den Stau hinwegfliegen. Damit das in Deutschland schon bald Realität werden kann, forscht das Projekt „VertiNet“ an wichtigen Grundlagen und erfasst Regionen mit einem Bedarf nach Landeplätzen für Flugtaxis.

Am Beispiel Nordhein-Westfalens erstellt das Projekt eine Übersicht für Bedarfsschwerpunkte sogenannter Vertiports. Das sind Start- und Landeplätze für elektrisch angetriebene, senkrecht startende und landende Fluggeräte – und das umfasst auch Flugtaxis. Im Rahmen des Projekts am Verkehrswissenschaftlichen Institut der RWTH Aachen University soll eine Methodik entstehen, die Regionen mit Mobilitätsbedarf für Flugtaxidienste identifiziert. Dabei finden auch die bestehenden Verkehrsträger Schiene, Straße und Luft inkl. deren Verortung in Nordrhein-Westfalen Berücksichtigung. Die Projektleitung sieht in dem Projekt folgende Innovationsansätze:

„VertiNet bietet eine methodische Grundlage zur strategischen und herstellerunabhängigen Entwicklung von Flugtaxiinfrastruktur im Untersuchungsgebiet NRW. Daraus resultiert ein bedarfsgerechtes Netzwerk unter Einbeziehung der bestehenden Infrastruktur.“

Zu diesem Zweck soll eine Datenbank für bestehende Infrastruktur in einem weiteren Schritt mit verschiedenen soziodemografischen sowie verkehrlichen Merkmalen kombiniert und zu einer Bedarfsanalyse verdichtet werden. Am Ende soll so eine Übersicht vorhandener und potentiell erforderlicher Landeinfrastrukturen für eVTOLs in Nordrhein-Westfalen entstehen. Die Bedarfsermittlung ist eine wesentliche Grundlage hin zur Einführung dieses neuen Transportmittels. Die entwickelte Methodik wird zunächst auf den Untersuchungsraum Nordrhein-Westfalen angewendet, verfolgt jedoch das Ziel, auf die gesamte Bundesrepublik übertragbar zu sein. Das Projekt VertiNet wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 130.828,49 € Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/mfund-projekte/vertinet.html