Im Beisein der geladenen Gäste wurde nun die frisch renovierte Start- und Landebahn des Maastricht Aachen Airports eröffnet. Die beiden vollelektrischen Forschungsflugzeuge der FH Aachen hatten dabei eine wichtige Rolle: Nach dem Start vom Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück aus und einem kurzen Flug über die deutsch-niederländische Grenze markierten sie die Landebahn mit einer Formationslandung.
Die neue Start- und Landebahn in Maastricht ist breit genug, um großen Jumbojets die Landung zu ermöglichen, dennoch waren es die kleinen E-Flieger der FH, die als erste Flugzeuge überhaupt hier landen durften. Prof. Dr. Frank Janser, Lehrender am Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik sowie Projektleiter der Pilotenausbildung des “Silent Air Training” in Merzbrück, erklärt, wie die FH zu dieser Ehre kam: “Diese Flugzeuge können geräuscharm und emissionsfrei abheben und landen. Dies passt gut zur künftig noch klimafreundlicheren Ausrichtung in Maastricht.”
Leiser, sauber, besser – so lautet das selbstauferlegte Ziel der niederländischen Regierung für ihre Luftfahrt. Die daraus resultierenden Einschnitte in der allgemeinen Luftfahrt könnten auch Konsequenzen für die Ausbildung und Forschung haben. Am Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück wird bereits mit mehr als 200 Flugstunden pro Pilot das emissionsarme Fliegen praktiziert. Besonders das Starten und Landen kann hierdurch leiser und umweltfreundlicher gelehrt werden. Und das macht sich bezahlt, denn: “In Merzbrück sind die Lärmschutzbeschwerden nach Einsatz der E-Flieger bei weitem minimiert worden”, sagt Prof. Dr. Peter Dahmann, Projektleiter und Dekan des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik. Ein Fortschritt, von dem künftig auch die im Umland des Flughafens Maastricht lebenden Menschen profitieren könnten.
Die Flughafenbetreiber:innen visieren langfristig an, leise, emissionsarme Regionalflugzeuge mit selbsterzeugtem Strom oder Wasserstoff antreiben zu können. Eine gute Voraussetzung für weitere gemeinsame Projekte mit der FH Aachen.
Quelle: FH Aachen