Zum 15. Tag der deutschen Luft- und Raumfahrtregionen treffen sich in Aachen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren. Themenschwerpunkt ist das klimaneutrale Fliegen.

Düsseldorf, 29. September 2021. Das Regionalforum des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI e.V.) richtet gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) dieses Jahr den 15. Tag der Deutschen Luft- und Raumfahrtregionen aus. Unter dem diesjährigen Leitmotto „Die Corona-Krise meistern – das ‚New Normal‘ in den Blick nehmen“ leistet NRW als einer der bedeutendsten Industriestandorte Deutschlands mit seinen umfangreichen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen einen elementaren Beitrag zum Erreichen des Kernziels der zivilen Luftfahrtindustrie: der Klimaneutralität bis 2050.

Als Netzwerk der Luft- und Raumfahrtindustrie in Nordrhein-Westfalen ist AeroSpace.NRW maßgeblich am Erfolg dieses Event beteiligt. Neben Vorträgen von Politikern und führenden Unternehmen bietet sich den Teilnehmenden auch eine Begleitausstellung mit über 30 Ständen und Exponaten. „Der intensive fachliche Austausch und die Vernetzung – insbesondere auch der mittelständischen Akteure und Start-ups – der Branche ist unerlässlich, um die Herausforderungen, vor der die Luft- und Raumfahrtindustrie steht, erfolgreich zu meistern.“ sagte Dr.-Ing. Harald Cremer, Netzwerkmanager von AeroSpace.NRW. „Wieder einmal zeigt sich, dass der Innovationsstandort NRW gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern in sehr vielen Bereichen einen zukunftsweisenden Beitrag leistet. Beispielhaft sind hier die innovativen Leichtbaumaterialien, Fertigungsverfahren und Bauteile unter Berücksichtigung der Industrie 4.0 und der Kreislaufwirtschaft, die Entwicklung klimaneutrale Antriebe und Energieträger, sowie gänzlich neue und vernetze Mobilitätskonzepten in der Luftfahrt zu nennen. Dabei macht hohe Dichte renommierter Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft den Standort Nordrhein-Westfalen zu einem hochkarätigen Gastgeber für dieses wichtige Branchentreffen.“

BDLI-Präsidiumsmitglied Dr. Hinrich Mählmann betont: „Das klimaneutrale Fliegen ist Zukunft, und sie hat bereits begonnen. Deutschland will dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, um das Klima zu schützen und unseren Technologievorsprung in vielen Bereichen der Luftfahrtindustrie nicht nur zu bewahren, sondern auszubauen. Unsere Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie aus NRW leisten in diesem Prozess unverzichtbare Beiträge.“

Bei einem Rundgang durch die Ausstellung nutzten NRW Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, die Gelegenheit, sich selbst von den Innovationen aus der Branche zu überzeugen.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Tag der Deutschen Luft- und Raumfahrtregionen ermöglicht erstmals seit langem die direkte zwischenmenschliche Vernetzung von Unternehmen und Wissenschaft. Darüber freue ich mich sehr. Zugleich erhöhen wir so die Sichtbarkeit der Kompetenzen am Standort Nordrhein-Westfalen, die wir in die Entwicklung des zukunftsfähigen und klimafreundlichen Fliegens und innovativer neuer Anwendungen, z. B. im Katastrophenschutz, einbringen. Dieser Herausforderung stellen wir uns gemeinsam mit Bund und EU, damit wir nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger und die Beschäftigten schnell voranbringen.“

Thomas Jarzombek, MdB, Koordinator der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt: „Die Luftfahrtindustrie steht vor einer großen Herausforderung. Die pandemiebedingte Talsohle ist immer noch nicht durchschritten, gleichzeitig stellen sich höchste klimapolitische Anforderungen an die Branche. Die Bundesregierung fördert hier Forschung und Entwicklung, um das hybrid-elektrische Fliegen auf der Kurzstrecke bis 2035 zum Standard zu machen. Als Zwischenschritt investiert die Bundesregierung in nachhaltige Flugkraftstoffe. Der Luftfahrtstandort Nordrhein-Westfalen mit innovativen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Hochschulen und einer wettbewerbsfähigen Industrie wird einen wichtigen Beitrag zum klimaneutralen Fliegen leisten.“