Die Auswahl der besten Physik-Talente Deutschlands fand vom 27. Januar bis 2. Februar 2023 im DLR_School_Lab Göttingen statt. Insgesamt hatten sich 49 Schülerinnen und Schüler aus zehn Bundesländern in zwei Vorrunden gegenüber 950 Teilnehmenden durchgesetzt. Die Bestplatzierten der Bundesrunde im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen treten im Mai in Hamburg noch einmal gegeneinander an, um die besten fünf zu ermitteln, welche dann im Juli Deutschland bei der 54. Internationalen PhysikOlympiade vertreten werden.

Neben den Klausuren und Aufgaben zu Gegenwindfahrzeugen, Stoßzeituntersuchungen oder der Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums konnten die jungen Talente in begleitenden Seminaren und Vorträgen ihr Wissen vertiefen. Auch eine Besichtigung des DLR in Göttingen sowie die Erkundung des DLR-School_Lab sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Der Modellfliegerwettbewerb rundete die Woche ab.

Die Auszeichnungen zur Preisverleihung wurden überreicht von Mark Schmidt, Leiter des DLR-Standorts Göttingen, dem Vizepräsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Dr. Lutz Schröter sowie Dr. Oliver Boguhn, Leiter des DLR-School_Lab Göttingen. Im Festvortrag von Dr. Fritz Kießling (DLR-Institiut für Aeroelastik) „Schneller als der Wind” wurde überdies eine der Klausuraufgaben fachlich aufgegriffen und eindrucksvoll demonstriert.

Folgende Schüler haben sich für die nächste Auswahlrunde qualifiziert (in der Reihenfolge der Platzierung):

Platz 1 – August Rehdorf, Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin)
Platz 2 – Oliver Eckstädt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 3 – Jannik Weber, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 4 – Armas Scharpegge, Ratsgymnasium Bielefeld (Bielefeld)
Platz 5 – Oleksandr Prasolov, Gymnasium Neutraubling (Neutraubling)
Platz 6 – Johannes Kröcher, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 7 – Maximilian Kirchner, Goetheschule (Ilmenau)
Platz 8 – Johann Wieczorek, Gymnasium Hochdahl (Erkrath)
Platz 9 – Constantin Alexandru Corduban, Werner-von-Siemens-Gymnasium (Magdeburg)
Platz 10 – Cedric Fabien Schöppe, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 11 – Dominik Sadtler, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (Bad Homburg)
Platz 12 – Konrad Jannes Köhler, Wilhelm-Ostwald-Gymnasium (Leipzig)
Platz 13 – Moritz Link, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 14 – Tim Thieme, Johannes-Kepler-Gymnasium (Chemnitz)
Platz 15 – Florentine Lehmann, Marie-Curie-Gymnasium (Dresden)

Als besonderen Preis hat das DLR in Göttingen drei zweiwöchige Forschungspraktikumsplätze ausgelobt, in denen die Preisträger die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter vertiefen können. Dieser Sonderpreis geht an: Philipp Laudi, Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim, Tobias Pötzsch, Geschwister-Scholl-Gymnasium in Taucha sowie Konstantin Stein vom Gymnasium Burgstädt.

Der jährlich stattfindende bundesweite Auswahlwettbewerb wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder und im Auftrag durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert. Seit Jahren findet die Bundesrunde im DLR in Göttingen statt.

Das DLR hatte die Physikolympiade bereits in der Vorrunde unterstützt. Die Auswahlrunde für Nordhrein-Westfalen wurde im DLR_School_Lab Köln ausgetragen.

Quelle: DLR