Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt den Flughafen Paderborn/Lippstadt bei der Umstellung auf umweltfreundliche Bodenstrom-Versorgungssysteme. Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser und Projektleiter Matthias Fleige nahmen in Berlin einen Förderbescheid in Höhe von 400.000 Euro aus den Händen von Bundesminister Dr. Volker Wissing entgegen, der für die Beschaffung von vier mobilen batterieelektrischen Ground Power Units (GPUs) bestimmt ist.

Die Bodenstrom-Versorgungssysteme ermöglichen es Flugzeugen, während der Standzeiten am Boden auf externe Stromquellen zurückzugreifen. Weil die bordeigenen Hilfsturbinen dann nicht laufen, lassen sich erhebliche Mengen an Treibstoff einsparen sowie die Lärmbelastung und die Emissionen von Treibhaus-Gasen und Feinstaub reduzieren. Bisher erfolgte die externe Bodenstrom-Versorgung zum Teil über Dieselgeräte mit einem schlechten Wirkungsgrad. “Die Umstellung auf Akku-betriebene, externe Strom-Versorgungssysteme ist ein wichtiger Schritt, um die CO₂-Emissionen an unserem Flughafen zu senken”, betont Hüser.

Im Zentrum des aktuellen Projekts steht die Bodenstrom-Versorgung auf den Außenpositionen, also auf Abstellpositionen ohne Fluggast-Brücke. An den Brückenpositionen erfolgt die Bodenstrom-Versorgung schon seit Jahren ausschließlich mit Ökostrom. Auf den Einsatz der mit Kerosin betriebenen Hilfsturbinen im Heck des Flugzeugs sowie der wenig nachhaltigen Dieselgeräte kann der Flughafen Paderborn/Lippstadt durch den Betrieb der vier Akku-Geräte künftig weitestgehend verzichten. “Die Beschaffung von nachhaltigen Bodenstrom-Versorgungssystemen zahlt auf unsere mittel- und langfristig angelegte Dekarbonisierungsstrategie ein. Außerdem fördert sie den Arbeitsschutz und reduziert den Wartungsaufwand, was zu einer erfreulichen Kostenreduktion führt”, erläutert Hüser.

Quelle: Paderborn-Lippstadt Airport