Ministerin Neubaur: Wichtiger Schritt auf dem Weg zur emissionsarmen Luftfahrt – Hochwertige und zukunftssichere Arbeitsplätze für das Rheinischen Revier Euro an Strukturstärkungsmitteln

Auch die Luftfahrtindustrie leistet ihren Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität: Für eine emissionsärmere Luftfahrt der Zukunft sind klimafreundliche Produktionsverfahren und Industrieverfahren unabdingbar.

Bund und Land stellen deshalb dem „Production Launch Center Aviation“ (PLCA) weitere 8,2 Millionen Euro an Strukturstärkungsmittel für das Teilprojekt „SEPIA“ zur Verfügung. Im September 2023 hatte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur bereits den ersten Förderbescheid an das Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier überreicht. Insgesamt sind damit bislang Strukturstärkungsmittel in Höhe von rund 16 Millionen Euro für das innovative „Production Launch Center Aviation“ bewilligt worden, das als Verbund hochmoderner, digitalisierter Entwicklungszentren am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen entstehen soll. 

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen wir alle Branchen. Mit dem Production Launch Center Aviation (PLCA) schaffen wir jetzt eine dringend benötigte Entwicklungsplattform mit weltweiter Sichtbarkeit für die emissionsarme Luftfahrt. Wir erzeugen damit nicht nur Signalwirkung auf Erstausrüster und Luftfahrtzulieferer für industrielle Ansiedelungen, sondern wir schaffen damit auch hochwertige und zukunftssichere Arbeitsplätze im Rheinischen Revier. PLCA leistet einen erheblichen Beitrag für eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers.“ 

Dr. André Schievenbusch, Geschäftsführer Access e.V.: „Das Production Launch Center Aviation steht für moderne Fertigungstechnologien von Komponenten einer klimaneutralen Luftfahrt. Das Projekt SEPIA fungiert als unverzichtbarer Bestandteil des Gesamtvorhabens PLCA, indem es die Planung und Vorbereitung eines neuen Entwicklungszentrums für Produktionstechnologie für die klimaneutrale Luftfahrt am Forschungsflugplatz Würselen Aachen bedient. Zusätzlich werden im Rahmen von SEPIA innovative Strukturen zur Förderung der partnerübergreifenden Zusammenarbeit im PLCA geschaffen.“

Ein wesentliches Ziel des Gesamtvorhabens PLCA ist es, die gesamte Fertigungskette eng miteinander zu vernetzen, um den zukünftigen Anforderungen an Komponentenentwicklung gerecht zu werden. Damit dies zielgerichtet entsprechend den Bedarfen der Industrie geschehen kann, sind neue, moderne Strukturen erforderlich. 

Das Projekt SEPIA zielt darauf ab, innovative Strukturen zu entwickeln und aufzubauen, die einen kontinuierlichen und nachhaltigen Informationsaustausch zwischen den Entwicklungspartnern im PLCA und den Verwertern in der Industrie sicherstellen. Zudem sollen Konzepte und Strukturen für eine nachhaltige Verwertung zukünftiger Technologieentwicklungen geschaffen werden. Mit SEPIA startet auch die Vorbereitung der anwendungsbezogenen Projektphase. Hierfür werden unter anderem Gelände und Gebäude konzeptioniert sowie Ansiedelungskonzepte für die Industrie erarbeitet.

Hintergrund

Mit PLCA startet das erste Projekt für die nachhaltige Luftfahrt aus Strukturstärkungsmitteln für das Rheinische Revier. Das Projektvorhaben am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen (vormals Aachen-Merzbrück) teilt sich in verschiedene Teilvorhaben und soll mit insgesamt rund 53,7 Millionen Euro gefördert werden. Unter Federführung des Forschungsinstituts Access e. V. und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik soll die Entwicklungslücke zwischen Forschung und Anwendung im Bereich der Herstellung effizienter Komponenten für die Luftfahrt geschlossen werden. 

PLCA ist ein Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang sind 174 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,52 Milliarden Euro bewilligt.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen