Das Interesse an der Erforschung des Mondes erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, getrieben durch technologische Fortschritte und dem Streben nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Internationale Raumfahrtagenturen wie NASA, CNSA und ISRO mit ihren diversen Mondprogrammen sowie private Unternehmen wie SpaceX und iSpace investieren erhebliche Mittel in Mondmissionen. Ziel dieser Missionen ist es, nicht nur menschliche Präsenz auf dem Mond zu etablieren, sondern auch Ressourcen, wie Wasser und Helium, zu erschließen, die für die Raumfahrt und die zukünftige Energiegewinnung von Bedeutung sein könnten. Zudem eröffnen sich durch die Mondforschung neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Technologien, die für tiefere Weltraummissionen, einschließlich eines zukünftigen Marsflugs, erforderlich sind. Diese Dynamik verdeutlicht das strategische und wirtschaftliche Potenzial des Mondes, der laut aktuellen Studien in den nächsten zehn Jahren zu einem milliardenschweren Markt werden könnte.

Das Berliner Startup Neurospace GmbH hat die Vision, erschwingliche und zuverlässige Technologien für die Erforschung des Mondes zu entwickeln. Die Firma arbeitet an innovativen Mondfahrzeugen, die in der Lage sind, die Mondoberfläche im Schwarm autonom zu erkunden. Mit einer Kombination aus modernster Robotik, künstlicher Intelligenz und robustem Design hat das Unternehmen bereits bedeutende Fortschritte erzielt.

Die Mondrover sind darauf ausgelegt, unter extremen Bedingungen wie starken Temperaturschwankungen oder unwegsamem GelƤnde, eine Vielzahl von wissenschaftlichen Instrumenten zu transportieren. Durch Kooperationen mit Raumfahrtorganisationen und Unternehmen weltweit zielt Neurospace darauf ab, eine Schlüsselrolle in der neuen Ƅra der Mondforschung zu spielen und den Weg für zukünftige bemannte Missionen zu ebnen.

Zur Validierung der Weltraumtauglichkeit von entscheidenden Komponenten wird derzeit von Neurospace ein Experiment entwickelt. Es umfasst eine Reihe mechanischer und elektrischer Tests, die wƤhrend eines suborbitalen Raumflugs mit der Nyx Kapsel der Firma ā€œThe Exploration Companyā€œ durchgeführt werden. Die Komponenten werden dabei intensiver Strahlung, Mikrogravitation und den Vibrationen des Raketenstarts ausgesetzt, um ihre WiderstandsfƤhigkeit zu testen. Die gewonnenen Daten sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Rover nicht nur funktionsfƤhig, sondern auch langlebig und zuverlƤssig sind. Dafür hat Neurospace eine Kooperation mit dem Startup Lambspace gestartet. Lambspace, eine Tochterfirma des Automobilzulieferers Hoffmann Kunststoffe, hat sich auf die Verwendung von Kunststoffen wie PEEK in der Raumfahrt spezialisiert. Diese Komponenten werden zum Teil mit EVO PTĀ® Schrauben verschraubt.

Das Design der EVO PT® eignet sich hervorragend, um sie direkt in die Kunststoffmaterialien zu verschrauben. Das Vorbereiten des Werkstücks mittels Gewindeschneiden entfällt beim Einsatz dieser Schraube, was Zeit und Kosten reduziert. Dies ist von besonderem Vorteil, da bei dieser Mission, und in der Raumfahrt generell, eine zuverlässige Montage der Komponenten von entscheidender Bedeutung ist. Aus diesem Grund sind zahlreiche Verschraubungen vorgesehen, um Stabilität und Sicherheit der Komponenten zu gewährleisten. Dank der vorab erfolgten Analyse des PEEK-Materials und dessen Verträglichkeit mit EVO PT® sowie der Beratung durch EJOT wurde ein geeignetes Montagedrehmoment ermittelt und erfolgreich angewendet. Vor allem bei schwer zugänglichen Schraubpunkten wurde mit der EVO PT® das Ansetzen und Verschrauben durch die Lead-in Threads signifikant vereinfacht.

Es wurden zahlreiche Tests vorgenommen, die die starken Schwingungen und Vibrationen simulieren, die wƤhrend Raketenstarts auf die Nutzlasten wirken. Diese Prozeduren konnten die Komponenten problemlos überstehen, sie sind nun bereit für den Flug in den Weltraum – und dies nicht zuletzt dank leistungsfƤhiger und zuverlƤssiger Verbindungselemente wie der EVO PTĀ® Schraube von EJOT.

Bild: EJOT, EVO PTĀ® – Sichere und kostenoptimierte Direktverschraubungen mit digitalen Services für eine optimierte Bauteilauslegung

Quelle: EJOT SE & Co. KG