Im Rahmen einer virtuellen Abschlussveranstaltung des Interreg Europe Projekts “STEPHANIE – Space TEchnology with Photonics for market and societal challenges” hat sich das Netzwerk AeroSpace.NRW heute den Projektpartnern vorgestellt.

Düsseldorf, 23. Juni 2021. Das STEPHANIE Projekt (Space TEchnology with Photonics for market and societal challenges) ermöglicht den Austausch verschiedener Regionen Europas, um gemeinsam das Potenzial der Photonik-basierten Weltraumfahrt besser ausschöpfen zu können. Während des virtuellen Austauschs präsentierte Netzwerk Manager, Dr.-Ing. Harald Cremer, das neue AeroSpace.NRW Netzwerk mit seinen grundlegenden Ideen.

Während Deutschland allgemein zwar für die Erfolge in der Luft- und Raumfahrtindustrie bekannt ist, liegt der Fokus dabei aber eher auf dem Norden und Süden des Landes. Nordrhein-Westfalen im Westen ist dagegen eher unbekannt und dies obwohl der Standort global von signifikanter Bedeutung ist. Eins der Hauptziele daher ist, das Potential der Region bekannter zu machen.

„Wir wollen der Raumfahrtindustrie in Nordrhein-Westfalen zu mehr Wachstum und Sichtbarkeit verhelfen“ sagte Dr. Cremer den anderen Teilnehmern. „Frei nach dem Motto ‚Tue Gutes und rede darüber‘, wollen wir Politik, Unternehmen und Forschungseinrichtungen miteinander verknüpfen und ein regionales Netzwerk schaffen, in dem Synergien gefunden und Partnerschaften geschlossen werden können.“

Dr. Cremer umriss auch kurz die vier Säulen, auf denen das Netzwerk basiert: Vernetzung – Information – Projekte & Infrastruktur – Strategie. Damit soll das Netzwerk zum Anlaufpunkt für Unternehmen, Institute und die Politik werden, um gemeinsam mit allen Beteiligten zu entscheiden, was in Zukunft die Entwicklung der Raumfahrtindustrie in Nordrhein-Westfalen voranbringt.

Der produktive Austausch zwischen den europäischen Regionen im Rahmen des STEPHANIE Projekts in den Vergangenen Jahren hat die fehlende Sichtbarkeit der Stärken Nordrhein-Westfalens deutlich gemacht. AeroSpace.NRW will dies nun in den kommenden Jahren durch ein starkes Netzwerk ändern und hofft, dadurch auch für andere Regionen zum Vorbild werden zu können.

Über STEPHANIE

Space TEchnology with Photonics for market and societal challenges

Die Raumfahrttechnik und die Photonik gehören zu den wichtigsten industriellen Kompetenzen Europas. Die Kombination beider Technologien eröffnet ganz neue Möglichkeiten, eine Vielzahl der heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. im Bereich der Gesundheit, des Klimaschutzes und der Sicherheit zu bewältigen.

Um das Potenzial der Photonik-basierten Weltraumfahrt besser ausschöpfen zu können, müssen die bestehenden öffentlichen Förderinstrumente dahingehend optimiert werden, dass Weltraumtechnik-Projekte gezielter für zivile Anwendungen auf der Erde genutzt werden. Investitionen in Forschung und Entwicklung von marktfähigen Produkten und Dienstleistungen müssen die großen gesellschaftlichen Problemstellungen adressieren und gleichzeitig das Potenzial nutzen, das die Raumfahrt bietet (z.B. durch die Bereitstellung großer Datenmengen). Das Projekt STEPHANIE erarbeitet seit 2017 hierzu politische Handlungsempfehlungen, die sich an regionalen Bedarfen orientieren und die Weiterentwicklung von regionalen Förderprogrammen und Wertschöpfungsketten zum Ziel haben. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.interregeurope.eu/stephanie/